Dekorationsbild: Kursleiterin mit Teilnehmern, Gebäude einer Volkshochschule

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In Kooperation mit der VHS Böblingen-Sindelfingen e.V.
Mit steigenden Immobilien- und Rohstoffpreisen sowie unsicheren Zukunftsaussichten stieg die Nachfrage nach Kleinwohnformen wie den Tiny Houses stark an. Sie sind schnell gebaut, verbrauchen wenig Fläche, sind kostengünstiger als ein Einfamilienhaus und sehen auch toll aus. Doch was ist ein Tiny House genau, wo kann es hingestellt werden und wie lebt es sich tatsächlich in einem Tiny House in einer der wenigen Tiny House Siedlungen Deutschlands?
Auf diese Fragen gibt Larissa Pferdmenges, 2. Vorsitzende des Vereins Tiny Houses für Karlsruhe e.V., Antworten.
In Kooperation mit der VHS Böblingen-Sindelfingen e.V.
Im Juni 2023 finden die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Türkei statt. Der umstrittene Präsident Erdogan hat bereits seine erneute Kandidatur bekannt gegeben und scheint erstmals einer geschlossenen Opposition aus bis zu sechs Parteien gegenüberzustehen, die ihm die Macht streitig machen könnten. Die Wahl wird dabei nicht nur über die künftige Ausrichtung der Türkei entscheiden, sondern auch überregional bedeutsam sein und das Verhältnis der Türkei zu ihren Nachbarstaaten, der EU und der NATO beeinflussen. Die Türkei leidet wirtschaftlich unter hoher Inflation und einer zunehmenden Spaltung in der Gesellschaft, Wahlbeobachter warnen zudem bereits jetzt vor Manipulationen in der Wählerfindung. Wie wird sich das Land entscheiden?
Vortrag mit der Journalistin Cigdem Akyol. Ihr erstes Buch «Generation Erdogan» wurde in Österreich zum Wissensbuch des Jahres nominiert, ihr zweites Buch «Erdogan: Die Biografie» wurde für den NDR-Sachbuchpreis nominiert.

Anmeldung möglich vhs.Web-Vorträge: Wie wir die Welt sehen (23A104500)

(Überörtlich, ab Mi., 14.6., 19.00 Uhr )

In Kooperation mit der VHS Böblingen-Sindelfingen e.V.
Nachrichten verfolgen uns immer und überall. Morgens im Radio, abends im Fernsehen und zwischendrin als Push-Nachricht auf dem Handy. Sie prägen unser Leben - viel mehr, als wir es ahnen. Nachrichten beeinflussen wen wir wählen, wofür wir unser Geld ausgeben oder wie wir unsere Kinder erziehen. Sie bestimmen, wie wir uns fühlen, wenn wir morgens aufwachen und worüber wir nachdenken, wenn wir abends ins Bett gehen. Tägliche Krisenmeldungen drücken nicht nur unsere Stimmung, sie verzerren unseren Blick auf die Welt. Wie entkommen wir dieser Negativ-Spirale? Indem wir Nachrichten anders konsumieren. Und indem wir anfangen, einander eine neue Art von Geschichten zu erzählen. Ronja von Wurmb-Seibel zeigt in ihrem neuen Buch, warum es sich lohnt, einen gesünderen Umgang mit Nachrichten zu finden und wie es gelingt, die Welt auch im Alltag mit anderen Augen zu sehen.

Anmeldung möglich vhs.wissen live: Krieg und Frieden in der Ukraine. (23A104900)

(Überörtlich, ab Mo., 8.5., 19.30 Uhr )

Vierzehn Monate nach dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine wollen die ukrainsche Publizistin Kateryna Mishchienko und der Osteuropa-Historiker Martin Schulze Wessel im Gespräch eine Einschätzung der Situation geben und möglicherweise einen Ausblick wagen. Wie kann man die Auswirkungen des Krieges auf die euopäischen Gesellschaften beschreiben. Und was bedeutet dies für mögliche Zukunftsprognosen.
Kateryna Mishchenko (Fellow des Wissenschaftskollegs 2022/2023) ist eine ukrainische Autorin, Verlegerin und Kuratorin zeitgenössischer Kunst. Sie war Herausgeberin des Online-Magazins Prostory und Mitbegründerin des Kiewer Verlags Medusa. In ihren Publikationen setzt sie sich unter anderem mit der politischen Protestkultur der Ukraine auseinander. Auf Deutsch ist erschienen: Euromaidan. Was in der Ukraine auf dem Spiel steht (Suhrkamp 2014), Ukrainische Nacht (Spector Books 2015).
Martin Schulze-Wessel lehrt Geschichte Ost- und Südosteuropas in München. Er ist u. a. Co-Vorsitzender der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission und Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Seine Forschungsthemen sind Religionsgeschichte Ostmittel- und Osteuropas, Geschichte der Imperien in Osteuropa, Gesellschaftsgeschichte Russlands im 19. Jahrhundert, Historiographie und Geschichtsdenken in Russland und Transnationale Beziehungen zwischen Ost-, Mittel- und Westeuropa.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Wissenschaftskolleg statt.

Anmeldung möglich vhs.wissen live: Exit - Warum Menschen aufbrechen. (23A105100)

(Überörtlich, ab So., 23.4., 19.30 Uhr )

Die Frage, auf welchem Fleckchen Erde man geboren wurde, ist längst zum Bestimmungsfaktor individueller Lebenschancen geworden. In manchen Weltregionen brechen heute immer mehr Menschen auf, um ihr Glück dauerhaft woanders zu suchen. Was macht das mit ihrer Heimat - und was folgt daraus für die reichen Zielländer im globalen Norden? Der Soziologe Thomas Faist bringt Licht ins Dunkel - und räumt mit einigen grassierenden Mythen zur globalen Migration im 21. Jahrhundert auf.
Thomas Faist ist Professor für Transnationale Beziehungen, Entwicklungs- und Migrationssoziologie an der Universität Bielefeld. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen internationale Migration, Diversität, Staatsbürgerschaft, Sozialpolitik und Entwicklungspolitik. Faist ist Mitglied im Rat für Migration und wurde 2020 in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste gewählt.
Das 1,5-Grad-Ziel steht auf der Kippe und könnte bereits in den nächsten fünf Jahren gerissen werden. Ein "Weiter so wie bisher" ist deshalb keine Option. Es braucht eine Revolution im Klimaschutz, bevor uns die Zeit davonläuft. Tatsächlich gibt es aber noch Hoffnungsschimmer, dass wir das 1,5-Grad-Ziel erreichen werden. Und selbst die Politik scheint den Ernst der Lage erkannt zu haben. Der Ausstieg aus fossilen Energien ist im vollen Gange, und auch die Wirtschaft denkt um.
Mojib Latif forscht am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Seit 2017 ist er Präsident der Deutschen Gesellschaft CLUB OF ROME. Er wurde vielfach ausgezeichnet u. a. mit dem Max-Planck-Preis für öffentliche Wissenschaft.
Inwieweit trägt eine vegane Lebensweise dazu bei, globalen Problemen, wie Hunger, Klimawandel oder Artensterben entgegenzuwirken? Zumindest in der Theorie ist die vegane Ernährung die einzige, die den Hunger beenden und weltweite Ernährungssicherheit sicherstellen könnte. Aber was bedeutet "vegan sein" überhaupt? Wie viele Menschen in Deutschland ernähren sich vegan? Und was sind die Folgen einer veganen Ernährung für Mensch, Tier und Natur - bei uns in Deutschland und im Globalen Süden? Welche Perspektiven aus dem Globalen Süden kennen wir zum Thema Veganismus? Inwiefern greifen vegane Ernährung und Klimaschutz weltweit ineinander? Wie wirken sich postkoloniale Strukturen in der Ernährungsfrage aus?
Diskutieren Sie mit Sebastian König, Landesgeschäftsführer des BUND Thüringen und Amanda Luna, Gründerin und Geschäftsführerin vom Verein MamaKiya.
Die Veranstaltung wird organisiert vom vhs Landesverband Thüringen in Zusammenarbeit mit ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH mit freundlicher Unterstützung des Eine Welt Netzwerks Thüringen e.V.
Romantik ist keine spezifisch deutsche Affäre, sondern ein europäisches Ereignis, das die Lebenswirksamkeit der Einbildungskraft entdeckt und kultiviert hat. Sie setzte Literatur und Kunst in die Rolle, die traditionell die Religionen inne hatten, und schuf so eine individualisierte, liberale Form von Transzendenz. Mit der neuen Qualität des Fantastischen erschloss sie die menschliche Psyche in ganz neuer Eindringlichkeit. Im Blick auf Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien wird der Vortrag die Romantik so als den zweiten entscheidenden Impuls darstellen, der nach der Aufklärung die europäische Moderne bis heute prägt. Auch das, was man Weimarer Klassik nennt, ist ein Teil dieser europäischen Romantik.
Stefan Matuschek ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Anmeldung möglich vhs.wissen live: Der sterbliche Gott. (23A114300)

(Überörtlich, ab So., 16.4., 19.30 Uhr )

Im Februar 1917 zerfiel in Russland in wenigen Wochen, was in Jahrhunderten kunstvoll errichtet worden war. Wie konnte es geschehen, dass der alte Staat nicht einmal mehr die Kraft aufbrachte, sich gegen seine Widersacher zu behaupten, obwohl er doch noch im Besitz des Gewaltmonopols war? Warum verhallte das Freiheitsversprechen der Revolution ungehört und warum ging mit der alten Ordnung das staatliche Gefüge überhaupt zugrunde? Niemand hätte 1914 für möglich gehalten, was 1917 geschah: Dass die Selbstherrschaft und ihre scheinbar allmächtige Bürokratie in nur wenigen Tagen zu Staub zerfielen, das Vielvölkerreich zerbrach. Und wer hätte sich im Februar 1917 überhaupt vorstellen können, dass ausgerechnet Lenin und seine Anhänger die Macht an sich reißen und eine Gewaltherrschaft errichten würden? Offenbar hängt der Erfolg von Revolutionen gar nicht davon ab, was die Mehrheit will, sondern vielmehr davon, was Machthaber und Herausforderer in einer Situation tatsächlich können.
Jörg Baberowski ist seit 2002 Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin. Für sein Buch  "Verbrannte Erde: Stalins Herrschaft der Gewalt" erhielt er den Preis der Leipziger Buchmesse.

Anmeldung möglich vhs.wissen live: Ethik der Digitalisierung (23A234100)

(Überörtlich, ab Mo., 22.5., 19.30 Uhr )

Die Haltungen zur Digitalisierung schwanken zwischen Euphorie und Apokalypse: Die einen erwarten die Schaffung eines neuen Menschen, der sich selbst zum Gott erhebt. Andere befürchten den Verlust von Freiheit und Menschenwürde. Wolfgang Huber wirft in diesem Vortrag demgegenüber einen realistischen Blick auf den technischen Umbruch. Das beginnt bei der Sprache: Sind die "sozialen Medien" wirklich sozial? Fährt ein mit digitaler Intelligenz ausgestattetes Auto "autonom" oder nicht eher automatisiert? Sind Algorithmen, die durch Mustererkennung lernen, deshalb "intelligent"?
Wolfgang Huber war Vorsitzender des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland und Mitglied des Deutschen Ethikrats. Er engagiert sich im Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik sowie im Beirat des Deutschen Krebsforschungszentrums und wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Max-Friedländer-Preis, dem Karl-Barth-Preis und dem Reuchlin-Preis.

Anmeldung möglich Karl Marx (23A234102)

(Rinteln, ab Sa., 10.6., 11.30 Uhr )

In Zusammenarbeit mit der Leibniz Universität Hannover.
Karl Marx zählt zu den herausragenden Denkern der Weltgeschichte. Seine Philosophie begreift den Lauf der Geschichte und die Entwicklung der Menschheit als im wesentlichen durch Arbeit und materielle Produktion begründet. Aber was meint Marx denn eigentlich genau, wenn er behauptet, dass das "Sein das Bewusstsein bestimmt"? Warum übt er eine äußerst scharfe Religionskritik ("Religion ist Opium des Volkes") ? Und warum lehnt Marx die bürgerliche Gesellschaft im Grunde so vehement ab? Diesen Fragen wollen wir im Seminar ebenso nachgehen wie der aktuellen Bedeutung der Marxschen Philosophie für die Gesellschaft von heute.
Das Seminar richtet sich besonders an Teilnehmende, die bislang erst wenig Berührung mit der Philosophie hatten. Keine Vorkenntnisse erforderlich. Philosophische Lektüre wird im Seminar ausgegeben, hierfür sind 3,00 Euro beim Kursleiter zu entrichten.

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